Erlenwäldchen Observatorium OWL
Erlenwäldchen Observatorium OWL

Infrastruktur

Ich betreibe das Observatorium sowohl robotisch vom Arbeitszimmer aus als auch vor-Ort mit wechselndem Equipment. Einen Betrieb übers Internet plane ich derzeitig noch nicht. Die Infrastruktur hat vier Zonen:

An der Säule

 

sind schaltbare kurzschlussfeste Versorgungsausgänge 12V/24A für Montierung, Kamera, Heizung und drei Universalausgänge (zwei mit einstellbarer Spannung) angebracht, mit denen ich Flat-Field Plasmafolie etc.pp. betreiben kann.

Weiterhin sind die Eingänge für 4 Temperatursensoren (TSIC und MLX90614), ein (elektronisch umschaltbarer) Anschluss für den Hand-Controller der EQ8 und Fokus-Handbox sowie ein 4-Port USB Hub direkt an der Säule.

Die Kontrolle über Versorung/Sensoren/EQ8 Zugang (wahlweise per Handcontroller oder seriell ASCOM) und Focusmotor übernimmt ein Microcontroller. Alles ist in einem Spritzwassergeschützem Gehäuse untergebracht.

Die seriellen Datenleitungen zur Steuerung des Microcontrollers und der EQ8 sind als differentielle Übertragungsstrecken ausgeführt und terminieren im Kontrollraum. Der USB-Hub ist über ein "aktives" (d.h. ein Ein-Port-Hub) USB 2.0 Kabel mit dem Rechner im Kontrollraum verbunden. 

Im Kontrollraum

 

arbeitet ein etwas betagter Rechner mit Bildschirm, Tastatur und Maus. Auf diesem Rechner läuft die zur Steuerung der Montierung und Kamera notwendigen Software: Ascom Plattform, MaxIm-DL, mein eigenes Steuerprogramm für den Controller an der Säule und ein paar Helferlein in einer virtuellen Maschine mit XP.

Zwei FTDI USB/Seriell-Konverter (TTL) führen vom Rechner mit kurzen Kabeln zum Schnittstellenkonverter, der die seriellen Daten dann über differentielle Leitungen störungsfrei  zur Säule transportiert.

Die Stromversorgung wird von einem 12V/24A Netzteil geleistet.

Der Kontrollraum ist über ein 50m Gigabit-LAN Kabel an den Switch im Arbeitszimmer angebunden.

Im Arbeitszimmer

 

stehen meine Arbeitsrechner. Über "AnyDesk" kann ich direkt auf den Rechner im Observatorium zugreifen. Nach dem Aufsetzen und Inbetriebnahme der Konfiguration draußen führe ich die meisten Arbeiten wie Scharfstellen, Nachführung aufsetzen, Belichtungsreihen festlegen usw.  am Schreibtisch durch.

Wetterlagen und Wetteränderungen bekomme ich über Regensensor und Wolkensensor gemeldet. Mir fehlt nur noch eine IR-Webcam mit Blick auf das Observatorium. An der Außenwand des Arbeitszimmers ist ein breitbandiger WLAN Hotspot angebracht, so dass ich auch ein Notebook direkt an der Säule betreiben kann und Zugriff auf die gesamte Infrastruktur habe.

Im Keller

 

lagert der Wein und zwei NAS RAIDS mit ausreichend Speicherplatz. Alle während einer Beobachtung anfallenden Daten - Bilder und Logs werden vom Observatoriumsrechner laufend an die File-Server geschickt. Pro Nacht ein Session-Verzeichnis mit Unterverzeichnissen für Bilder, Flats, Darks, Wetter-Logs, etc. Diesen Originaldatenbestand lösche oder verändere ich nie, ich arbeite grundsätzlich auf Kopien dieser Daten.

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